Die Firma Banner aus Leonding hat die Absicht, das Gebäude der ehemaligen Fundgrube und das dazugehörige Grundstück in Frindorf zu kaufen und dorthin  Teile des Betriebes in Leonding für Vertrieb, Lager und Administration zu übersiedeln. Weiters sollen fertige Teile von Industriebatterien angeliefert, zusammengesetzt, aufgeladen und kontrolliert werden (Endfertigung).

Der Planungsausschuss war bereits ausführlich mit der Thematik befasst und konnte auch die Firma Banner besichtigen.  Offen war die Frage, ob diese Art von Betrieb in ein Mischbaugebiet passt. Es wurde auch eine BürgerInneninforma­tion durchgeführt. Inzwischen hat sich eine  BürgerInneninitiative gebildet und es wurden Unterschriften gesammelt.

Am 14.9. gab es den Informationsabend der Firma Banner und des Marktgemeindeamtes.

Im vollen Gemeinderatssaal informierten Vizebürgermeister Walter Holzleitner, Planungsausschussobmann Thomas Schürz und  Karin Schwarz vom zuständigen Raumplanungsbüro und zwei Vertreter der Firma Banner, als Moderator war Dr. Retzl dabei.

Die betroffenen AnrainerInnen, auch aus Traun, konnten ihre Fragen und Meinungen kundtun, der Moderator schreib alle offenen Themenbereiche auf einem Plakat mit.
Von Seite der Gemeinde wurden die Ausgangslage der Widmungen und der bisherigen Schritte informiert, die Vertreter der Firma Banner gaben einen professionellen Überblick über den 80 Jahre bestehenden, in über 14 Länder tätigen Familienbetrieb. Einige Fragen der Art des Betriebes, u.a. dass es keine Produktionsstätte werden soll, wurden geklärt.

Dramatische Situationen der BewohnerInnen der Ganglgutstrasse in Traun und verstärktes Verkehrsaufkommen bereits jetzt, wurden dargestellt, ebenso die Sorge, dass sich der Betrieb ausweiten könnte.
Handlungsbedarf haben vor allem die Gemeinden in Hinblick auf den zu erwartenden zusätzlichen Verkehr.

Die offenen Fragen müssen geklärt und die Betroffenen darüber informiert werden und vor allem muss es zu einem Verkehrskonzept kommen, das nur gemeinsam mit der Stadt Traun erstellt werden kann. Es stellte sich deutlich heraus, dass es  ein gemeindeübergreifendes Problem ist.
Die Frage, ob sich die Firma Banner noch ausweiten wird, wurde zunächst von den Firmenvertretern  verneint. Es bleibt aber anzumerken, dass wir in Hörsching in ähnlichen Fällen ganz andere Erfahrungen haben.

Dass es in Hörsching Leute gibt, die initiativ werden und ihre Befürchtungen kund tun, sich gegen eine weiteren  Betrieb wehren, ist bei der verfehlten Flächenwidmungspolitik der Vergangenheit und dem starken Verkehrsaufkommen derzeit, positiv einzuschätzen. Vor dem zweistündigen heißen Rede- und Antwortprozesses übergab die Bürgerinitiative 800 Unterschriften.

Anzumerken ist, dass die Entscheidung für eine Genehmigung des Betriebes in der geplanten Form im bestehenden gemischten Baugebiet nicht bei der  Gemeinde, sondern bei der BH Linz Land liegt. Eine Umwidmung in reines Betriebsbaugebiet, Wohngebiet oder eine Rückwidmung in Grünland wäre hier seitens der Gemeinde Hörsching nicht möglich bzw. rechtlich fragwürdig.