Bei bestem Fahrradwetter traf sich eine kleine Gruppe, um in mehreren Stationen Hörschings Pflanzen – und Tierwelt vor Ort kennenzulernen.
Ganz nahe beim Rathaus Hösching kann man schon ein Stück „Natur“ entdecken:
Entlang des Anton-Korepp-Weges haben sich an den Ufern des Haidbaches Rohrkolben angesiedelt, die in Oberösterreich unter Naturschutz stehen.
Auch das duftende Mädesüß und der auffallend rot blühende Blutweiderich säumen als feuchtigkeitsliebende Arten den Bach.
Wiese beim Feuerwehrhaus
Ein Stück der Wiese beim Feuerwehrhaus der FF Hörsching wurde im Zuge der bienenfreundlichen Gemeinde heuer noch nicht gemäht. Echtes Labkraut, Acker-Kratzdistel, Flockenblume, Gräser und die Wilde Möhre (riecht beim Zerreiben nach Karotten !) dürfen hier blühen..
Ein Feld nahe dem Sportplatz diente im Frühjahr als Brutplatz für eine Kiebitz-Kolonie
Mit etwas Glück und einem Fernglas konnte man hier im März und April brütende Eltern-Vögel und später futtersuchende Küken beobachten.
Die Vögel sind im Juli hier nicht mehr zu finden, sie suchen feuchte Plätze auf und ziehen im Spätsommer – Herbst nach Südeuropa, um ab Ende Februar wieder bei uns zu landen.
Magerwiese
An einer Böschung Richtung Rutzing findet man eine Art Magerwiese, die neben anderen hübschen Blütenpflanzen auch den seltenen Glockenlauch beherbergt.
Traun Au und Traundamm
In der Traun-Au kann man die verschiedenen Stadien des Baumlebens vorfinden – absterbende, junge und reife Bäume stehen nebeneinander und bilden mit Lichtungen, Dickicht und Totholz ein reichhaltiges Biotop. Im Frühling hört man zahlreiche Vogelstimmen. Besonders melodisch singt im Mai der gelbe Pirol, der trotz seines auffallenden Gesanges meist nur schwer zu sehen ist.
Der Traun-Damm mit dem geschotterten Treppelweg bildet wieder einen ganz anderen Lebensraum – trocken, aber durch die Wasserfläche der Traun belebt. Der Fluss bringt verschiedene Samen mit, so bildet sich eine ständig verändernde Vegetation mit Wildblumen, Kräutern und Sträuchern. Hier konnten wir auch die Blauflügelige Ödlandschrecke antreffen, die es sich auf einem Stück verwitterten Totholz gemütlich gemacht hat